Wandern / Hiking

Traumschleife Rheingold – Urige Bäume und schroffer Rheinschiefer

Der Wetterdienst kündigte den ersten Sonntag mit frühlingshaften Temperaturen an. Dies war der Startschuss unsere erste Sonntagswanderung in diesem Jahr am Mittelrhein zu starten. Die Traumschleife Rheingold des Saar-Hunsrück-Steig bei Boppard stand auf dem Plan.

Traumschleife Rheingold Saar Hunsrueck Steig 12

 

Wilde Gegend und schroffe Felsen am schönen Mittelrhein

So beschreibt die Homepage des Saar-Hunsrück-Steig die Traumschleife Rheingold bei Boppard am Rhein. Von Boppard selbst werden wir aber an diesem Tag nichts zu sehen bekommen, denn die Traumschleife liegt etwas rheinaufwärts. Die Traumschleife Rheingold gehört zu den Weitwanderwegen Saar-Hunsrück-Steig und dem Rhein-Burgen-Weg gleichermaßen. Ausgeschildert ist sie als Traumschleife des Rhein-Burgen-Weg.

Startpunkt unserer Rheingold-Tour ist das Traumschleifen-Portal am Wanderparkplatz am Padelsbach direkt an der K115, direkt nach der T-Kreuzung. Der Parkplatz ist recht klein und leider schon voll. So parken wir unseren Wagen am breiten Straßenrand der Kreisstraße Richtung Hirzenach.

Die ersten zwei Kilometer verlaufen teils über Pfade, teils über geteerte Straßen, bis wir den Ort Holzfeld hinter uns lassen. Breites hier haben wie dir ersten Weitblicke über das Rheintal in Richtung Bingen genossen. Von dem Genuss der wärmenden Märzsonne ganz zu schweigen.

Rheinblicke auf der Traumschleife Rheingold

Nachdem wir die Wochenendhäuser von Holzfeld passiert haben, folgen wir dem Rhein-Burgen-Weg auf schmalen Pfaden und Wegen entlang der Rheinhänge. Herrliche Ausblicke öffnen sich über das Rheintal herüber zur Burg Maus und das Vogelschutzgebiet Ehrentaler Werth. Zahlreiche Aussichtspunkte mit Bänken und Traumbänken laden zum Verweilen ein.

Immer an den Schieferstein-Hängen des Rheins entlang wandern wir flussabwärts bis zur Europakanzel. Diese ist an den Schieferhängen gelegen, mit 133Hm der tiefste Punkt der Traumschleife Rheingold. Von nun an geht es erst einmal steil bergauf. Zum Teil mit Stahlseilen gesichert steigen wir über einen Grat auf, um bald darauf nach einem kurzen Bergabstück wieder einige Höhenmeter auf einem breiteren Weg den Pratelsbach zu überqueren.

Urige Bäume und steiler Schieferfels am Rhein-Burgen-Weg

Von Pratelsbach aus geht es erneut knapp 100 Höhenmeter entlang eines mittelalterlichen Weinbergs aufwärts. Mit leichten Auf – und Abstiegen führt der Rhein-Burgen-Weg nun über ein idyllisches Plateau entlang der steilen Rheinfelsen. Urige alte, mit Moss bewachsene Bäume und der stetige Blick auf den unter uns fließenden Rhein ziehen uns in ihren Bann. Die steil abfallenden Schieferhänge und Aussichtspunkte wie die Ploweslay (blauer Felsen) faszinieren uns gleichermaßen.

Dann heißt es Abschied nehmen vom Rhein-Burgen-Weg und dem Rheinblick. Es folgt der Anstieg zum höchsten Punkt des Tages. Vorbei an einem Keltenringwall geht es durch interessante Laubwälder bis auf 314m hinauf. Von nun an geht es über Wiesen und durch Laubwälder gemütlich zurück zum Parkplatz Padelsbach.

Meine iPhone Runtastic App misst die Traumschleife Rheingold mit einer Länge von 12,14 km und 678 Höhenmetern. Ausgeschrieben ist der Weg mit 10,7km. Ein Delta, welches mir auf den Traumschleifen, entgegen den Touren in den Alpen, immer wieder auffällt. Sowohl der Garmin 650, als auch die iPhone App messen nahezu identische Wegstrecken.

Einen weiteren Artikel mit tollen Bildern zur Traumschleife Rheingold findet ihr übrigens im Blog von WandernBonn.de. Die Bloggerin war zufällig am selben Sonntag wie wir hier auf Tour.

Traumschleife Rheingold Saar Hunsrueck Steig 01

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Michael

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