SalzAlpenSteig von Berchtesgaden bis zum Königssee
Das erste Mal am Königssee, das erste Mal im Berchtesgadener Land. Schon seit Monaten freuten wir uns auf die Auszeit mit Rucksack und den ersten Blick auf den mythenumwobenen Alpensee am Watzmann. Einfach mit dem Auto an den See fahren und ihn zu sehen, das kann jeder. Unser Ding war es aber nicht. Wir wollten langsam und voller Spannung auf den See zu gehen und ihn erwandern.
Auf den See zugehen war unser Gedanke. Dank unserem Kompass Wanderführer waren wir schon etwas vorbereitet. Topografische Karte im Rucksack und die Wanderpässe der Region. Klar, wir wollten ja auch stempeln! Vom Berchtesgadener Land und dem Ort Schönau am Königssee gibt es je eine Wandernadel zu erwandern. Ich liebe diese kleinen wanderbaren Erinnerungen!
Wir parkten also unseren Wagen in der Nähe der Tourist Information bzw. des Bahnhof Berchtesgaden. Von hier aus führt der SalzAlpenSteig gemächlich entlang der Königsseer Ache hinauf bis zum majestätischen Königsee. Jenseits der Straßen ging der Weg hinauf durch den herbstlichen Wald. Goldenes Laub wurde von der Sonne durchflutet und die Ache glitzerte im Licht. Durch die Blätter hindurch konnten wir den Gipfel des Watzmann erkennen. Ein Weg, absolut perfekt und wie in unseren Träumen vorgestellt.
Kurz vor dem See, am großen Parkplatz Königssee, nahmen wir dann den Abzweig nach rechts und wanderten abseits des großen Touristenstroms weiter an der Ache bis zur alten hölzernen Brücke. Da lag er vor uns: Der Königssee. Traumhaft schön, wie im kitschigsten Bilderbuch beschrieben. Aber es war keine Beschreibung, es war Realität.
Wir überquerten die Brücke und gingen weiter Richtung Bobbahn / Echostüble. Auf den Bänken am See war es nun an der Zeit für eine Jause und den See auf uns wirken zu lassen. Gegenüber der Hafen des Königssee, darüber der goldgelbe Wald des Jenner und hinter uns der Watzmann. Wir waren angekommen!