Mystische Stimmung am Alatsee bei Füssen im Allgäu
Den letzten Tag des vergangenen Jahres haben wir mit einem gemütlichen Spaziergang um den Alatsee bei Füssen im Allgäu begonnen. Dieser war zwar noch nicht eingeschneit, doch mit einer Eisschicht bedeckt.
Viele Spaziergänger und sogar Radfahrer ließen es sich nicht nehmen, die Eisfläche schon zu betreten. Doch das war uns definitiv noch zu unsicher. Stattdessen waren wir davon begeistert, Steine über die Eisschicht springen zu lassen, was mystische Töne unter dem Eis erzeugt hat. So etwas haben wir noch nie gehört. Es lässt sich mit dem Schwingen eines Sägeblattes vergleichen – irre! Unser Sohn hatte da natürlich richtig seinen Spaß. So wurde für ihn ein, für 13 jährige wohl langweiliger Spaziergang, zu einem echten Erlebnis.
Die Sagen um den Alatsee bei Füssen
Wie wir einem TV-Bericht entnommen haben, handelt es sich bei dem Alatsee auch unabhängig der mystischen Töne um einen sagenumwogenen Ort. Einheimische berichten von verschollenen Wanderern, die in den See gezogen werden oder von dort umhergehenden Gespenstern in Erdspalten gelockt, durch die man bis nach Österreich gelangt. Tatsächlich ist ein großes Fischsterben und auch der ein oder andere Bericht eines verschollenen Menschen zu verzeichnen, was aber auf Schwefelwasserstoff zurückzuführen ist, welcher in etwa 18 Meter Seetiefe in Form einer roten Schicht von Purpur-Schwefelbakterien austritt.
Gespenster sind uns keine begegnet und statt durch Erdspalten nach Österreich, nahmen wir wieder den bequemen Weg mit unserem Auto zurück, welches wir auf dem Parkplatz unmittelbar vor dem See geparkt hatten.
Fazit: Ein Spaziergang um den Alatsee gehört für uns zu jedem Allgäu-Urlaub dazu. Auch im Sommer ist er wunderschön und mit einer Einkehr auf der Seeterrasse des Alatsee-Hotels kombinierbar. Auch kann man den Spaziergang zu einer Wanderung auf die Saloberalm oder zum Weißensee ausweiten. Haben wir auch schon gemacht – sehr empfehlenswert.