Mühlen-Wanderung von Emmelshausen ins Ehrenburger Tal durch die Ehrbachklamm
Unsere letzte Wanderung von Emmelshausen durch die Ehrbachklamm bis hinab ins das Ehrenburger Tal musste schon Jahre her gewesen sein. Früher waren wir oft dort. Ob mit Wanderschuhen oder mit dem Mountainbike. Es war Zeit für ein Revival.
Fronleichnam schien uns der perfekte Tag, um eine schöne Wanderung mit der ganzen Familie zu machen. Mal wieder raus aus dem Haus und durch die heimischen Wälder streichen. Unsere Kinder mussten wir verwunderlicher Weise gar nicht überreden und unser Australien Shepherd war natürlich sofort Feuer und Flamme. Also den Rucksack an und das Gartentor auf. Direkt hinter unserem Haus verläuft der Wanderweg von Emmelshausen hinab durch das Liesenfelder Bachtal in Richtung Baunhöller Mühle.
Und genau diesen Weg schlugen wir ein. Unser auserkorenes Tagesziel war der kleine Wanderparkplatz am Eingang des Ehrenburger Tales unterhalb der gleichnamigen Ehrenburg. Auf diesem Parkplatz stand auch schon wartend unser Auto für den Rücktransport bereit. Wir wollten nur hinab gehen ins Tal, denn geschätzte 15 Kilometer reichen für eine schöne Familienwanderung durchaus.
Wir folgten also dem Weg mit der Kennzeichnung 18 und E ins Liesenfelder Tal hinab und kamen am bewährten Sonntagsziel, der Baunhöller Mühle vorbei. Hier gibt es für Wanderer und Ausflügler immer leckere Speisen und kühle Getränke.
Immer weiter dem Tal folgend wanderten wir dem Liesenfelder Bach rechtsseitig und wenig später dem Preisbach entlang, bis dieser in den Ehrbach mündet. Dass wir uns beim Stahlbrunnen mal eben um 4 Kilometer verlaufen haben, weil wir ein Schild übersehen hatten, lassen wir einfach mal unerwähnt! Wir sind ja Einheimische, wir kennen uns ja hier aus und wissen wo es lang geht – nicht!
Auf dem richtigen Weg folgen wir dem Ehrbach talwärts. Hinter der Rauschenmühle beginnt dann die lange erwartete Klamm. Über Brücken, vorbei an Felshängen und teilweise ins Gestein gehauen führt der Pfad durch die Ehrbachklamm hinunter bis zur Eckmühle. Hier finden Durstige erneut die Möglichkeit aufzutanken.
Nun zieht es sich doch so langsam ein wenig. Unser GPS Gerät spult Kilometer um Kilometer und unsere Kinder bekommen so langsam lange Gesichter. Wir passieren die Eckmühle und wenig später die Brandengrabenmühle. Hoch oben an den Hängen drohnt die Ehrenburg. Sie wacht hoch oben über dem Tal und kündigt uns an, dass wir das Ziel unserer Wanderung bald erreicht haben.
Immer weiter dem Wasserlauf folgend lassen wir die Ehrenburg hinter uns und sehen die ersten Häuser des kleinen Ortes im Ehrenburger Tal, welches wunderschön restauriert den historischen Flair einer längst vergangenen Zeit wieder spiegelt. Nur noch wenige Wegwindungen und der Parkplatz ist in Sicht. Geschafft! Unser GPS zeigt 19 Kilometer an. Nur unser Hütehund würde an diesem Tag seinem Namen alle Ehre machen und den Weg noch einmal zurück laufen!