Wandern / Hiking

Mein Peak Hike im Zillertal auf den Gedrechter (2217m)

Zum ersten Mal seit Jahren ging es im Sommerurlaub einmal nicht ins Trentino, sondern nach Österreich. Als Ziel des mehrwöchigen Familienurlaubs war das Zillertal auserkoren. Bereits lange vor dem Urlaub hatte ich mich über die Region mit Büchern, Wanderkarten und Stempelpässen für das Erwandern einer Wandernadel informiert. Wer meine Blogs liest, der weiß, dass ich auf diese erwanderbaren Erinnerungen, bzw. Auszeichnungen stehe. Und das Zillertal kennt viele davon. Eine Wandernadel vom Zillertal zu erwandern, war da natürlich ein Ziel des Urlaubs. Um so schöner, dass die erste Ferienregion im Zillertal mit den Orten Fügen und Kaltenbach eine Nadel für besondere Wanderungen verleiht. So hatte ich zur Tourenplanung immer die Wandernadel-Stempelkarte zur Hand. Zum Erwandern der goldenen Auszeichnung im vorderen Zillertal bedeutete dies neben einigen Hütten auch 5 Gipfel zu erklimmen.

Gipfelwanderung im Zillertal auf den Gedrechter (2217m)

Here we go! Nachdem wir uns am Tag nach der Ankunft erst einmal in tieferen Lagen akklimatisiert hatten, hieß es am zweiten Tag direkt einen Angriff auf den ersten Gipfel zu blasen. Auf dem Tourenpan stand heute der Gipfel des Gedrechter im Hochzillertal. Mit 2217m Höhe ist dieser Gipfel einer der am einfachsten zu erwandernden in der Region. Perfekt also für einen ersten Anstieg. Über die mautpflichtige Zillertaler Höhenstraße ging es zunächst einmal mit dem Wagen bis zum Almgasthof Zirmstadl hinauf. Von hier ab folgten wir erst der Fahrstraße ein Stück hinab bis zu Kaltenbacher Hütte. Über die Terasse der bewirtschafteten Hütte ging es nun durch das dortige Murmeltierland auf den Pfad Nummer 12 Richtung Gipfel.

Direkt von der Kaltenbacher Hütte aus führt der schmale Pfad steil nach oben. Durch den Alpengarten hinauf wanderten wir so erst einmal dem Arbiskopf entgegen. Ein kleiner Vorgipfel mit Kreuz auf 1947 Metern Höhe. Der Weg zum Arbiskopf ist zum Teil mit Seilen gesichert und recht unwegsam. Daher auch relativ untouristisch. Wir lassen den Gipfel rechts liegen und wandern über den kleinen Grat weiter bergauf. Nach einem kurzen flachen Stück geht es nun richtig nach oben. Über Geröll und Almwiesen führt der Pfad in Fallinie aufwärts und treibt uns zum ersten Mal den Schweiß auf die Stirn. Aber der Gipfel ist bereits in Sicht und so schwinden die letzten 200 Höhenmeter geschwind.

Während meine Frau und meine Tochter es vorziehen etwas unterhalb des Gipfel des Gedrechter an der Bergstation eines Skilifts zu pausieren, machen mein Sohn Ben und ich uns auf die letzten Meter nach oben. Mit einer herrlichen Aussicht hinab ins Zillertal bis zum Inn werden wir belohnt. Der Gedrechter ist erklommen und wir können den ersten Gipfel mit der Lochzange in der Wandelnadel-Stempelkarte abknipsen. Natürlich darf auch ein Eintrag ins Gipfelbuch nicht fehlen!

Den Rückweg hinab zum Almgasthof Zirmstadl wählen wir den breiten geschotterten und daher eher unspektakulären Fahrweg. Entlang von saftigen Almwiesen mit weidendem Vieh geht es nun über die Mizunalm schnell hinab zum Wagen.

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Michael

Michael

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